20. Juni 2012

Wir brauchen Männer nicht! ... ähm, wirklich?

Ganz ehrlich liebe Frauen: Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr Männer nicht braucht? Es ist doch so ein schönes Gefühl, einem Mann das Werkzeug in die Hand zu geben, wenn mal wieder etwas kaputt ist. Oder nicht?

Ja es stimmt schon, wir kommen weitestgehend ohne Männer aus. Wir können inzwischen selbst mit der Bohrmaschine Löcher in die Wand bohren, unsere Fahrräder flicken und verdienen unser eigenes Geld. Woher kommt also dann diese Vorstellung, ohne Männer auskommen zu können?

Irgendwann haben Frauen entdeckt, dass sie "stärker" sind, am liebsten selbst alles regeln und das Sagen haben wollen. Dass zu Hause die Frau die Verantwortung und Führung übernahm, dürfte nichts neues sein. Es dauerte allerdings bis zum 20. Jhd. bis Frauen tatsächlich auch in der Gesellschaft anerkannte Führungsrollen übernehmen durften.

Und da sprechen wir "emanzipierten" Frauen im 21. Jahrhundert einfach so den Satz aus "Männer, pfff, wer braucht die schon!"?
Frustriert, wie manche von uns vielleicht sind, kommt dieser Satz wohl viel zu leicht über die Lippen. Und dabei vergessen wir ganz, was für eine Entwicklung das vermeintlich starke Geschlecht durchmachen musste!

Mit jedem Moment, in dem wir Frauen mehr Möglichkeiten, Macht und Stärke bekommen haben, wurden die Männer zunehmend eingeschränkter, ohnmächtiger und schwächer.
Es ist also wohl kaum verwunderlich, wenn Männer sich nun "emanzipieren" müssen und laut "und was ist mit uns?" rufen. Bei all den Gleichberechtigungsdebatten, vergessen wir, dass Gleichberechtigung zwei Seiten hat!

Ich mag es jedenfalls, die Bohrmaschine lieber in Männerhände zu geben, die Reperatur dem Fachmann zu überlassen und mich von starken Armen umschließen zu lassen. Wo wären wir bloß ohne diese wärmenden, liebevollen Wesen, die uns so viel Freude machen, allein durch ihre Anwesenheit? Wie langweilig wären doch Weiberabende, wenn man das Gesprächsthema Nr. 1 nicht hätte? Und auch, wenn wir es nicht immer zugeben wollen: Wir brauchen euch, Männer!

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